Da ist die Homo Ehe nun endlich möglich und in der Gesellschaft auch schon weit gehend anerkannt – aber mit dem Nachwuchs in einer Homo Ehe ist es immer noch reichlich schwierig.
Das mag bei einem Schwulenpaar verständlich sein. Männer können nun einmal keine Kinder kriegen … Die brauchen immer noch eine Frau dazu, die das Kind austrägt und gebiert; nicht bloß eine Eizelle.
Deshalb können Gays höchstens per Leihmutter oder Adoption Eltern werden; beides absolut nicht einfach, schon rechtlich, erst recht aber praktisch.
Bei Lesben sieht es aber doch eigentlich etwas anders aus. Da haben sich zwei Frauen zusammen getan, Frauen können Kinder kriegen, und dafür brauchen sie auch nur ein paar Samenzellen, keinen Mann.
Denn selbst die Befruchtung kann ja notfalls künstlich erfolgen.
Obwohl die natürliche Befruchtung zumindest für heterosexuelle oder bisexuelle Frauen bestimmt mehr Spaß macht als der ganze Heckmeck mit der In-vitro-Fertilisation, kann das für wahrhaft lesbische Frauen natürlich ganz anders aussehen.
Lesben gibt es überall. Und eigentlich ist ja auch überhaupt nichts Schlimmes dabei, wenn eine Frau lesbisch ist. Trotzdem ist der Lesbensex noch immer nicht so selbstverständlich, dass man gar nicht weiter darüber nachdenkt. Ein ausreichender Grund dafür, dass es anscheinend doch immer wieder als etwas Besonderes hervorgehoben wird, wenn es um lesbische Frauen geht.
Angeblich ist der Frauenfußball ja der beliebteste Sport der lesbischen Frauen; wobei es wohl kaum empirische Untersuchungen zum Beleg dieser schlichten Behauptung geben dürfte. Immerhin sind die weiblichen Fußballer ja manchmal inzwischen international sogar erfolgreicher als ihre männlichen Kollegen – und werden deswegen inzwischen sogar ab und zu mal zur Kenntnis genommen.
Vor allem, als die Fußballerinnen bei der letzten WM in den USA die Amerikaner geschlagen haben.
Übrigens wurde der Frauenfußball sogar 1955 vom DFB verboten und erst 1970 wieder erlaubt. Unter diesen Umständen verwundert es nicht, warum für den DFB das Thema der lesbischen Liebe absolut tabu ist.
Ja, und wie ist das nun? Gibt es bei den Frauenfußballern wirklich so viele Lesben, oder stimmt das gar nicht? Lese den Rest dieses Beitrags »
… hört keineswegs immer nur seine eigene Schand! Das habe ich neulich festgestellt. Ich werde jetzt noch rot, wenn ich daran denke. Aber am besten erzähle ich euch erst einmal die Vorgeschichte.
Die neue Nachbarin, die bei uns im Mietshaus eingezogen ist und jetzt mit uns im selben Stockwerk wohnt, hat meinem Freund und mir von Anfang an gefallen. Nicole heißt sie. Wir haben es mitbekommen, als sie eingezogen ist, und mein Freund, Norbert, hat ihr gleich geholfen.
Ich konnte ja beim Tragen kaum mittun, aber dafür habe ich sie abends zu uns zum Essen eingeladen, damit sie mitten im Einzugschaos nicht auch noch kochen musste. Am nächsten Tag hat Norbert ihr geholfen, Schränke und Regale aufzubauen, und als der Kleiderschrank in ihrem Schlafzimmer fertig war, half ich ihr einräumen.
Dabei kam auch eine Kiste zum Vorschein, in der lauter Sachen aus Lack und Leder waren, und zwar richtig sexy Outfits; auch Dessous aus Leder und so, schicke Schuhe mit total hohen Absätzen und anderes.
Ich wurde gleich rot, als ich das alles sah. Nicole bemerkte meine Verlegenheit, war aber selbst gar nicht verlegen. „Du, Leder direkt auf nackter Haut, das fühlt sich einfach klasse an. Probiere es einfach mal aus!“ Zuerst wollte ich ja nicht, aber eine Pause konnten wir beide gebrauchen.
Ich weiß noch immer nicht so genau, was ich davon halten soll, was da gestern passiert ist. Es kam für mich völlig überraschend. Und am meisten hat mich meine eigene Reaktion überrascht.
Ich bin 24 und Studentin. Zusammen mit einer anderen Studentin, Carola, und einem Pärchen, Hannes und Trixi, wohne ich in einer Vierer-WG. Vor sechs Wochen bin ich erst eingezogen, weil ein Platz frei geworden ist.
Sehr gut kenne ich die anderen Bewohner also noch nicht, aber sympathisch sind sie mir alle. Besonders gut gefällt mir Carola. Sie ist klein, zierlich und dunkelhaarig und somit das genaue Gegenteil von mir. Ich bin mit 1,76 recht groß, üppig gebaut und blond. Naturblond; nur dass da keine Missverständnisse aufkommen.
Carola und ich, wir haben viel miteinander unternommen. Gleich ziemlich am Anfang hat sie mir erzählt, dass sie eine Lesbe ist.
Ich fand das faszinierend und konnte mir auch sehr gut vorstellen, dass die Erotik mit diesem kleinen Energiebündel bestimmt eine tolle Sache ist. Ich hatte sogar, wenn ich mir selber die Muschi gerieben habe, ein paar wilde erotische Fantasien, in denen Bispiele mit Carola die Hauptrolle hatten.
Ich habe aber nie versucht, sie irgendwie anzufassen oder so, und auch sie hat nichts gemacht, das darauf hindeutet, dass sie womöglich in mich verliebt sein und Lust auf Lesbensex mit mir haben könnte.
Bis gestern. Lese den Rest dieses Beitrags »
Fast jede gesellschaftliche Gruppe wehrt sich dagegen, wenn sie kategorisiert und in Schubladen gesteckt wird. Je oberflächlicher und vorurteilsbehafteter die Kategorisierung ist, desto mehr wird sie – zu Recht – kritisiert.
In Stereotypen zu denken, schränkt den eigenen Geist und die Sicht auf die Welt ein; das ist logisch.
Allerdings sollte man bei aller berechtigten Kritik auch eines beherzigen – nämlich dass Stereotype oft genug der Realität entsprechen, um dadurch überhaupt erst zum Stereotyp geworden zu sein. Sich dann mit aller Gewalt von der entsprechenden Kategorisierung zu distanzieren, das ist ebenso unfrei wie eine gedankenlose Akzeptanz der verschiedenen Stereotype.
Was das alles mit den Lesben zu tun hat?
Bis weit in die 70er Jahre hinein herrschte das Vorurteil vor, auch in lesbischen Beziehungen gebe es oft eine aktive, aggressivere, sozusagen „männliche“ Partnerin, die man Butch oder auch Dyke nannte, und eine passive, scheuere, also „weibliche“ Partnerin, die man als Femme bezeichnete.
Mit ähnlichen Kategorisierungen hatten ja auch die Schwulen zu kämpfen. Lese den Rest dieses Beitrags »
Wisst ihr, wo ich meine ersten Erfahrungen mit dem Lesbensex gemacht habe? Das war in einem Zeltlager einer katholischen Jugendgruppe. Ausgerechnet, von allen Dingen … Wobei, ich bin ja auch sehr streng katholisch erzogen worden, und meine noch immer streng katholischen Eltern sind gar nicht begeistert, dass ich mich als Lesbe geoutet habe und offen mit einer anderen Frau zusammenlebe. Ebenso wenig wie die in der katholischen Jugendgruppe, wo ich mehr oder weniger „gegangen worden“ bin; aber das ist jetzt eine ganz andere Geschichte.
Also zurück zum Zeltlager. Aber nicht dass ihr jetzt denkt, ich sei damals noch zu jung gewesen; ich war eine der Betreuerinnen und schon 19, also volljährig.
Wie die meisten anderen Betreuerinnen und Betreuer auch war ich vorher selbst in der Jugendgruppe gewesen und betreute nun, wo ich zu alt dafür da, die neuen Gruppen, wenn wir unsere wöchentliche Stunde hatten. Oder für ein Zeltlager, wie es regelmäßig einmal jährlich im Sommer stattfand. Unsere Gruppe hatte natürlich ein großes Zelt für zehn Personen, aber zusammen mit einer anderen Betreuerin hatte ich ein Zelt für mich allein, ein Zweierzelt.
Die Anfahrt, der Zeltaufbau und die restliche Organisation waren ziemlich anstrengend gewesen, und ich hatte vormittags noch arbeiten müssen. Ich war also abends total erledigt und bin einfach nur in meinen Schlafsack gekrochen, als wir endlich Ruhe hatten. Das heißt, Ruhe ist relativ; die jungen Dinger nebenan im Zehnerzelt, für dessen Aufsicht wir zuständig waren, die waren alle noch am Quatschen und am Kichern, aber sie waren schon mal sicher in ihrem Zelt und die Betreuer hatten sozusagen frei.
Ich war eingeschlafen, noch bevor ich mir meinen Schlafsack so richtig zurechtgezupft und mich in Schlafposition gebracht hatte. Nicht einmal gute Nacht hatte ich gesagt, da war ich schon in Morpheus Armen. Lese den Rest dieses Beitrags »
Lassen wir einmal die Geschichte mit der Insel Lesbos der Dichterin Sappho beiseite, finden sich in der Literatur und den geschichtlichen Darstellungen kaum Hinweise auf die lesbische Liebe.
Gab es historisch außer bei den alten Griechen keine Lesben – oder hat man denen einfach nur nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt? Oder gibt es dafür einen ganz anderen Grund? Wir können da lange spekulieren, werden allerdings die Wahrheit nie herausfinden. Denn wenn etwas nie ein Thema war, lässt es sich nachträglich kaum feststellen, ob es als Thema wirklich nicht existierte oder nur, aus welchen Gründen auch immer, totgeschwiegen wurde.
Der Grund könnte schließlich auch einfach der sein, dass literarisch so manche enge, innige Frauenfreundschaft geschildert wurde, wo der Hintergrund möglicher lesbischer Sexualität einfach nur nicht ausgeführt wurde.
Interessanterweise sieht es ausgerechnet in der arabischen Welt etwas anders aus. Dort gibt es weit früher in der Literatur diverse Hinweise auf „sihaq“. Das bedeutet, ins Deutsche übersetzt, „Reiben“.
Gemeint ist damit nichts anderes als die erotische Praxis der Tribadie, vom griechischen tribein = reiben.
Der Strapon oder Umschnalldildo ist ja heute auch beim Lesbensex kaum mehr wegzudenken … Lese den Rest dieses Beitrags »
Für die amerikanische Armee gibt es ein Bundesgesetz aus dem Jahr 1993, das man das „Don’t ask, don’t tell“-Gesetz nennt. Frage nicht, erzähle nichts. Es geht dabei darum, dass die Army solche Soldatinnen und Soldaten, die offen schwul oder lesbisch sind, zwingend entlassen muss.
Was ich nicht weiß, das macht mich nicht heiß, das wäre vielleicht ein passender deutscher Spruch für das, was damit gemeint ist. Solange niemand etwas weiß, oder vielmehr solange niemand offiziell etwas davon zur Kenntnis nehmen muss bleiben Schwule und Lesben unbehelligt und ungekündigt. Aber wehe, es bekommt jemand etwas auf eine Art und Weise mit, die man nicht mehr ignorieren kann!
Eine lesbische amerikanische (Ex-)Soldatin kostete in diesem Zusammenhang der Übereifer eines Kollegen ihre Stellung.
Es wusste offensichtlich schon längst jeder, dass sie lesbisch ist; dennoch geschah nichts, weil auch nichts geschehen musste, denn ganz offiziell musste niemand Bescheid wissen. Bis sie irgendwann dabei „erwischt“ wurde, dass sie mitten im Supermarkt ihre lesbische Freundin küsste. Lese den Rest dieses Beitrags »
In Deutschland ist es längst eine Selbstverständlichkeit, in anderen Ländern wird es heiß diskutiert, und in wieder anderen Ländern scheint es ein Ding der Unmöglichkeit zu sein: Ehen von Lesben und Schwulen.
Es ist schon erstaunlich, dass ausgerechnet Schweden, sonst in vielem Vorreiter für Toleranz und Fortschrittlichkeit, diese Institution bisher noch immer nicht kennt. Doch das könnte sich jetzt bald ändern.
Immerhin drei der vier Regierungsparteien haben einen Antrag eingebracht, nachdem Lesben und Schwule in Schweden schon ab März 2009 heiraten können sollen. Lediglich die Christdemokraten sind für gleichgeschlechtliche Ehen nicht aufgeschlossen. Die Opposition, Schwedens größte Partei, die Sozialdemokraten, sind allerdings ebenfalls für ein solches Gesetz. Lese den Rest dieses Beitrags »
Natürlich wusste ich schon immer, dass ich andere Frauen – damals noch andere Girls, denn da war ich gerade mal 18 Jahre alt – viel erregender und erotischer finde als Männer, die mich nie wirklich interessiert haben. Trotzdem gab es eine lange Zeit, in der ich diese Anziehungskraft anderer Girls und Frauen einfach so hinnahm, ohne mir weiter Gedanken darüber zu machen.
Nie wäre ich auf die Idee gekommen, dass ich deswegen nun lesbisch bin. Obwohl es doch eigentlich auf der Hand liegt; findet ihr nicht auch? Na, ich war halt ziemlich naiv. Ich dachte vielmehr, ich bin einfach nur ein „Spätentwickler“, die die Liebe zum anderen Geschlecht erst relativ spät entdecken wird.
Ihr müsst zugeben, im Normalfalls sind Frauen doch auch viel attraktiver als Männer. Ihre kurvige Figur, ihre langen, wohlgeformten Beine, ihre wundervollen Brüste, ihre ganze Art, sich zu bewegen – das ist doch Verführung pur. Von daher halte ich es für ganz normal, Frauen anziehend zu finden.
Die heterosexuellen Männer unter euch Lesern werden das sicher ohne Weiteres nachvollziehen können, wie ich damals, als 18-Jährige, die Dinge empfand, die Männer und die Frauen.
Ja, und dann fuhren wir mit unserem Judo-Verein in eine Freizeit. Das mit dem Judo Verein war übrigens etwas ganz Besonderes; das muss ich euch jetzt schnell noch erzählen. Ich war recht gut in Judo und hatte mit 18 auch bereits meinen braunen Gürtel. Aber es war nicht nur meine unzweifelhafte Begabung für diese Form der Selbstverteidigung, die mich bei der Stange hielt.
Viel mehr noch war es das geradezu erotische Prickeln, das ich bei manchen der Kämpfe gegen andere Girls und junge Frauen spürte, die mir besonders gut gefielen, wenn ich ihnen so nahe kam, sie berührte, von ihnen berührt wurde. Ich sprach mit niemandem darüber – sonst hätte ich sicher gewusst, das war eines der sichersten Zeichen dafür, dass ich schon immer eine Lesbe war.
Was diese Freizeit mit dem Judoverein betraf, so hatte ich ebenfalls einen Hintergedanken. Ich freute mich darauf, mir ausgerechnet mit dem hübschesten Mädchen im Verein, Jutta, schon 20 und mit dem schwarzen Gürtel versehen, ein Doppelzimmer zu teilen. Nicht dass ich mir jetzt unbedingt ein erotisches Abenteuer davon erhofft hatte; so weit dachte ich einfach nicht.
Aber ich war mir schon sicher, wir würden uns vor dem Schlafengehen noch nett unterhalten, und so kam es auch.
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