Wo „Twilight“ schon längst Kultstatus hat, darf natürlich irgendwann auch ein deutscher Vampirfilm als Antwort darauf nicht fehlen. Und die Antwort gibt es jetzt. „Wir sind die Nacht“ ist der Titel des Films, der seinen Kinostart diesen Herbst hat, genauer gesagt am 28. Oktober. Nun, ein Vampirfilm im Sommer, wo es lange hell ist, ist ja schließlich auch nur halb so gruselig …
Der Regisseur des deutschen Vampir-Films ist Dennis Gansel. Die Basis des Films ist ein Kurzfilm aus dem Jahr 2001, ebenfalls von Dennis Gansel, mit dem Titel „The Dawn“ (was nun sehr an „Twilight“ erinnert … – oder ist es umgekehrt?), der wiederum auf einer Drehbuchvorlage von Phil Combest beruht.
In „Wir sind die Nacht“ geht es jedoch nicht nur um Vampire und Vampirinnen, sondern auch um die lesbische Liebe.
Die Handlung in Kurzfassung: Der weibliche Vampir Louisa, gespielt von Nina Hoss, begegnet Lena, gespielt von Karoline Herfurth. Der Ort der Begegnung: ein illegaler Club. Lena ist schon reichlich heruntergekommen.
Wahrscheinlich aus Mitleid – oder etwa doch nicht? – nimmt Louisa sich des Mädchens an. Und sie nimmt sich ihrer so an, wie man das auch von männlichen Vampiren her kennt – sie verführt sie zum (lesbischen) Sex, beißt sie dabei in den Hals – und schwupps ist die junge Geliebte ebenfalls ein Vampir. Ein weiblicher natürlich.
Vampir-Mystizismus auf lesbisch – immerhin mal eine gute, wenn auch nicht ganz neue Idee. Die Liebhaber des Lesbensex, ob nun selbst Lesben oder aber die männlichen Voyeure, die die lesbische Liebe ebenso faszinierend finden wie Frauen umgekehrt den Schwulensex, werden jedenfalls hellauf begeistert sein.
Es geht aber noch weiter mit der Erotik.
Die beiden Vampirinnen machen nunmehr gemeinsam Berlin by Night unsicher und gehen auf Raubzug durch die Nachtclubs. Bei mehr als einer heißen Party darf natürlich ebenfalls der Sex nicht zu kurz kommen.
Eigentlich ist Lena jedoch mit Tom liiert (gewesen), einem Polizisten. Der später zusammen mit anderen Polizisten die bösen Vampirinnen jagt.
Ja, und dann gibt es noch die Vampirinnen Nora und Charlotte, gespielt von Jennifer Ulrich und Anna Fischer. Was nun mit denen ist, und wie viel Lesbensex in „Wir sind die Nacht“ tatsächlich gezeigt wird, bleibt abzuwarten. Zumindest diejenigen, die Interesse am Berliner Nachtleben haben, ob nun Lesben oder keine Lesben, werden den Film sicherlich interessant finden.