Normalerweise kommen nicht viele und schon gar nicht viele interessante Artikel dabei heraus, wenn man neugierig ist und News und Nachrichten zum Thema Lesben oder Lesbensex sucht. Umso erstaunlicher fand ich es, dass ich neulich bei einer solchen Suche doch glatt schon auf der ersten Seite der Suchergebnisse eine ganze Reihe an interessanten Beiträgen aufgezählt bekam, die ich mir natürlich gleich alle sofort angeschaut habe.
Es ist nie zu spät, um etwas dazu zu lernen, habe ich festgestellt. Ich bin nämlich jetzt schon über 40, und manche behaupten ja, dann kommt nichts wesentlich Neues mehr. Für mich allerdings kam erst mit über 40 genau das, was mein ganzes Leben umgekrempelt hat, und zwar der Lesbensex, die lesbische Liebe.
Wer so lange verheiratet war wie ich und seine Heterosexualität immer als selbstverständlich betrachtet und nie in Frage gestellt hat, für den sind Lesben und Lesbensex Dinge aus einer fremden Welt.
Umso mehr hat es mich erstaunt, was mit mir passiert ist, als sich meine neue Nachbarin in dem Wohnhaus, in dem ich nach der Trennung eingezogen bin, mir vorgestellt hat. Sie ist etwas älter als ich, sicher schon über 40, sie ist blond, mit einem strengen, klassisch eleganten Gesicht, und ihr schlanker Körper ist besser in Form als mein jüngerer.
Lesben scheinen an manchen Orten nicht unbedingt gerne gesehen zu sein. Zumindest hatte man ganz aktuell bei einer Fluglinie diesen Eindruck, bei America’s Southwest Airlines. Diese hatte im September eine bekennende Lesbe, die Schauspielerin Leisha Hailey, aus einem Flugzeug verbannt, und zwar wegen eines Kusses.
Bekannt ist Hailey vor allem durch ihre Mitwirkung bei der lesbischen Reality-Show „The L World„, und sie macht aus ihrer lesbischen Veranlagung keinerlei Hehl. Sagen wir es mal so – wenn Hailey und ihre lesbische Freundin es im Flugzeug miteinander getrieben hätten, mit dem kompletten Lesbensex Repertoire, dann wäre eine solche Verbannung sicherlich noch verständlich gewesen. Wobei gegen diese Verbannung allerdings sicherlich sämtliche Männer im Flieger laut protestiert hätten …
Ich war Jungfrau, bis ich 25 Jahre alt war. Wenn ich das heute jemandem erzähle, glauben mir die Leute immer nicht, aber es ist einfach nur die Wahrheit. Ich wusste schon als Teenager, dass ich eine Lesbe bin. Und zwar bin ich wirklich nur lesbisch veranlagt, nicht bisexuell. Mit Männern kann ich überhaupt nichts anfangen; ich liebe einfach nur die prallen, üppigen, weichen Formen von Frauen. Und es war auch eine Frau, die irgendwann dann doch für meine Entjungferung gesorgt hat.
Ich bin jetzt nicht unbedingt das, was man eine waschechte Lesbe nennt; aber ich bin doch so stark bisexuell, dass ich, wenn ich mich zurückerinnere, fast mehr Sexabenteuer mit Frauen hatte als solche mit Männern … Insofern ist es schon nicht ganz verkehrt, mich als Lesbe zu bezeichnen. Ich habe auch gar nichts dagegen, wenn man mich eine lesbische Frau nennt. Ich habe es immer geliebt, eine weiche, kurvige Frau neben mir im Bett liegen zu haben. Nichts gegen harte Muskeln – aber ab und zu sind die straffen Rundungen einer Frau doch angenehmer als die eckigen Körper der Männer.
Für schwule Paare ist es ja ein Problem, wenn sie Nachwuchs wollen – und zwar sozusagen ein logistisches Problem. Bei den Lesben allerdings ist die Logistik sozusagen von Natur aus gesichert. Man muss da nur ein wenig nachhelfen. In vielen Ländern ist es nicht nur Realität, sondern auch rechtlich überhaupt kein Problem, dass lesbische Frauen, ganz gleich ob sie nun Single sind oder in einer Homoehe leben, auch Kinder bekommen. Schließlich müssen sie sich dafür ja nur wahlweise dazu überwinden, statt purem Lesbensex einfach ein paar Male – bis es halt geklappt hat – auf den Heterosex zurückzugreifen, oder aber sie lassen sich künstlich befruchten. Wer weiß, wie lange es unter Umständen auch einmal dauern kann, bis man auf natürlichem Wege schwanger wird, der weiß, dass es für die Zweite Möglichkeit mehr als den Grund gibt, dass Lesbians nicht gerne was mit Männern zu tun haben.
Neulich hat mich noch eine Freundin gefragt, ob ich eigentlich irgendwelche Lesbenfilme kenne. Ich habe dann erst einmal verneint. Und dann, Duplizität der Ereignisse, wie sie ja häufig vorkommt, habe ich etwas über gleich zwei brandaktuelle Lesben Filme gelesen. Im einen Film geht es um eine lesbische Offizierin, die nach ihrer Entlassung eine Beziehung zu einem jungen Mädchen aufbaut und sie in bester Karate Kid Manier auf den Eintritt bei den US Marines vorbereitet. Dieser Film wird als Romantik-Drama angekündigt. „A Marine Story“ ist der Titel. L-Mag, ein Lesbenmagazin, war entsetzt, dass ausgerechnet Disziplin , Militär und Ordnung als Lebensinhalt einer Lesbe dargestellt wurden. Im zweiten Lesben Film dreht sich alles um ein lesbisches Pärchen, etwas eingefahren und mit den typischen Problemen, wie sie auch in einer Hetero-Ehe existieren, wenn man ein paar Jahre zusammen war. Die Lesben Mamas haben zwei Kinder.
Mein erstes erotisches Erlebnis mit einer anderen Frau, oder vielmehr mit einem anderen Girl, hatte ich, als ich 18 war. Ich war so stolz darauf, endlich volljährig zu sein, dass ich am liebsten in diesem Sommer endlich einmal alleine in Urlaub gefahren wäre, aber das machten meine Eltern nicht mit. Und so musste ich schön brav wie üblich beim Familienurlaub mit zuckeln. Entsprechend schlecht war meine Laune. Ich hatte an nichts Spaß; nicht am Meer, nicht an den Restaurants, nicht an den Ausflügen. Doch dann lernte ich Corinne kennen, und alles änderte sich plötzlich. Ich lag am Strand, ganz alleine auf der riesigen Decke. Meine Eltern waren schwimmen gegangen, aber schon aus Trotz hatte ich nicht mit gewollt. Stattdessen legte ich mich auf den Bauch, sonnte mir den Rücken und vertiefte mich in ein Buch.
Aus Israel kommt eine sehr interessante Studie über das Coming Out Verhalten von Schwulen und Lesben.
Das schwul-lesbische Zentrum in Hoshen untersuchte das Coming Out Verhalten in einer Studie, in deren Rahmen über 600 Schwule, Lesben und Bisexuelle befragt worden sind. Die Ergebnisse sind äußerst interessant.
Ein erstes Ergebnis war, dass die meisten sich bereits sehr früh ihrer andersartigen Neigung bewusst gewesen waren. Das durchschnittliche Alter lag bei 11,5 Jahren – das ist noch unter dem Alter, in dem man im Durchschnitt voll in die Pubertät kommt und sich seiner Sexualität erstmals voll bewusst wird. Lese den Rest dieses Beitrags »